2016 als ich zur Zeichengemeinde dazugestoßen bin, traf ich das erste Mal auf Polo und die Portraitwand. Hier also mein 1. Polo. Auch wenn das Bild leider unscharf ist, so sehe ich ihn doch noch deutlich vor mir.
Tschüss Polo, mach’s gut …
Für den schnellen Hunger zwischen zwei Postkarten
ich kann es nicht glauben, dass du nicht wieder nach Rendsburg kommst.
Wer soll denn nun all die grafischen Experimente ausprobieren, die du ganz nach F.W. Bernstein-Art mit so viel freudiger Begeisterung gemacht hast?
Die wunderbaren Kleckse, die Frottagen, die Collagen, die Pinselzeichnungen, all die zeichnerischen Exkursionen mit Rohrfeder, Stift, Füller, Fineliner und allem Gerät, was auf dem Untergrund eine Spur hinterlassen kann?
Damit du da oben gut ausgerüstet bist und kein grafisches Werkzeug missen musst, habe ich dir einen kleinen Rendsburg-Arbeitsplatz gezeichnet. Sicher ist sicher. Dabei kamen viele lustige Erinnerungen auf!
Wie du Ullis Brezel-Malerei höchst kompetent für uns analysiert hast. Oder wie du engelsgleich die Harfe gespielt hast, als wir bei den Musikern zeichnen durften. Der Eisenbahnfilm mit Musik, deine lustigen Cartoons und Zeichnungen, die kleinen Tusche-Unfälle aus denen Kunst wurde und Gitarren-Blues im Paradiesgärtlein zu Rendsburg.
Es ist so traurig, dass du nicht mehr kommst. Aber es ist so wundervoll, dass du da warst!
Nun sitzt du da oben in guter Gesellschaft auf dem Zeichner-Olymp und schaust uns zu, wie wir hier unten mit Tusche klecksen, Frottagen und Collagen machen, zeichnen und kritzeln und uns an der Portraitwand abarbeiten…
Einen großen Tusche-Tusch und ein herzhaftes »Prost« auf dich, lieber POLO!
Lotte
Eine fast beunruhigende Entwicklung!
Diesmal das Motiv Brezenschlange bei Nikolaus Heidelbach.
Eine schöne Ausstellungseröffnung letzte Woche im Münchner Literaturhaus.
Otto ist mein Zeuge und ist auch (leider halbverdeckt und unscharf) auf einem der Fotos zu sehen,
die das Literaturhaus vom Eröffnungsabend ins Netz gestellt hat.
https://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/nikolaus-heidelbach-originale/
Die Ausstellung dauert noch bis zum 31.7.22
Nach einem familiären Initiationsritus eines meiner Neffen im Münchner Umland hat es uns (Berit und mich) wieder einmal in den Münchner Innenstadtkessel gezogen. In der Münchner Kunsthalle haben wir uns
STILLE REBELLEN
POLNISCHER SYMBOLISMUS UM 1900
angeschaut. Das war schon beeindruckend, zumal die Geschichte Polens auch von extremen Eingriffen Russlands geprägt ist. Allerdings konnte ich mich nicht so gut in die Gemälde vertiefen, da eine Klimaanlage einen stetig kühlen Luftstrom in meinen Nacken geblasen hat und die Verwendung von Buntstiften (nur Bleistift) , wegen Verunreinigung des Fußbodens, untersagt war. Meine Abzeichnung hier ist sehr vorsichtig „illegal“ entstanden.
Am Abend haben wir uns dann noch auf Ulli im Sendlinger Augustiner gefreut, die wir aus Ihrem Homeoffice herausgelockt hatten. Das Sendlinger Augustiner ist ja auch ein Lieblingsplatz von Frank, der vor kurzem Geburtstag hatte. An dieser Stelle auch noch mal Alles Liebe plus eine Postkarte an Frank von Ulli, Berit und Detlef. Wieder große Freude auf Rendsburg im Jahr der Zeitenwende(n).
Nachdem ich die Frankfurter Ausstellung von Rudi nicht besuchen konnte, habe ich mich um so mehr gefreut, dass es seit gestern eine große Hurzlmeier-Ausstellung in der Nähe von München gibt, im Buchheim-Museum in Bernried (noch bis zum 25.9.22).