7 Antworten auf „Bitte nicht bewegen!“

  1. Unsereiner zeichnet ja immer das gleiche – aber kann es sein, dass Du momentan andere Motive zeichnest als sonst? Eine Erweiterung der Möglichkeiten? – Das findet gut: Panne

    1. Weil ich sonst so gut wie nie zeichne, trifft es das nicht ganz, aber einen alten Mann im Unterhemd hatte ich bisher nicht. Da das hiermit erledigt ist, kann ich mich nun tatsächlich anderen Motiven widmen.

  2. Ein Männlein steht im Walde,
    ganz still und stumm.
    Doch warte nur, ganz balde –
    nein, halt, wie dumm,
    der Mann hier ist wohl Kreter
    und steht auch nicht im Wald.
    Er bewegt sich später,
    wenn Tibor nicht mehr malt.
    Erst trinkt er sein Wasser,
    verlässt dann das Cafe‘,
    Wir sehen später, dass er
    – alt, doch ohne Ach und Weh –
    die halbe Nacht Sirtaki tanzt!
    Doch wer hat sich schon lang zuvor
    müd‘ und matt Bett verschanzt?
    Und schläft und ratzt jetzt? Der Tibor.

    1. Lieber Tom, das hast du gut gesehen!
      Der Kreter blieb brav hocken,
      doch das Wasser ließ er stehen.
      Die Kehle aber blieb nicht trocken:
      Erst fraß er drei Souflaki,
      seine Frau wollt‘ gern nach Hause gehen,
      ich malte noch, er soff schon Raki,
      und auf dem Heimweg, aus Versehen,
      stolpertete er im Stehen,
      im Rhythmus des Sirtaki.

  3. Tibor, ist das denn nicht dein Selbstportrait? Glücklich mit einem Retsina aufs Meer starrend? (Die Körperfülle kommt dann schon im Laufe derfJahre.)

  4. Weiße Hemden aus Athen

    Ein Mann sitzt da im Unterhemd,
    wir sehen einen Griechen.
    Sein Oberhemd wurde ihm fremd,
    es fing schon an zu riechen.
    Er hat’s in ein Kuvert gesteckt
    Und nach Athen versendet.
    Dort wird an dem Hemd volllstreckt,
    was sein Schicksal wendet.
    Es gibt dort einen Waschsalon,
    speziell für Hemden aus Dralon,
    dort wird’s gereinigt und gebügelt.
    Das System ist ausgeklügelt.
    Zurückgeschickt wird’s im Karton
    direkt nach Heraklion.
    Von da geht es ununterbrochen
    in nur ein bis zwei, drei Wochen
    mit dem Esel zu dem Mann,
    der es kaum erwarten kann,
    sein frisches Hemd zu tragen.
    Doch sofort platzt ihm der Kragen:
    Vor Aufregung hat er gekleckert!
    Von neuem ist das Hemd befleckert!
    Kann sofort auf die Reise geh’n!
    Hemd muss wieder nach Athen!
    Ein mann sitzt da im Unterhemd,
    wir sehen einen Griechen…

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