16 Antworten auf „Motte (m/w/div.) goes Chuachakäschtli“

  1. liebe Motte,
    ups, sorry, gleich nochmal und besser:
    liebe Michaela!

    Petit four, so kann man sich eine Art Paradies bei französischen superkleinen Bäckereien und Konditoren vorstellen.

    Boulangerie, lässt einen nicht schon dieses Wort den unvergleichlichen Duft von frischem Brot erahnen, von krossen Baguettes, von Buttercroissants, sogar von Schococroissants?

    Doch wunderbarerweise: in der anderen Theke der Boulangerie liegen sie, diese petit fours, diese kleinen Stückchen, man sagt ja sie stammen direkt aus dem Paradies …

    Wobei, es ist nun mal einfach so, man nimmt diese Partikel aus dem Paradies ja höchst irdisch zu sich:
    an einem der Tischen, direkt an der Durchgangsstrasse des Dorfes, wo ja die Bäckerei liegt. Und diese liegt nun mal an der einzigen Strasse.

    Der Duft des schwarzen Caffees, dieser Duft, der einen schon tausend Schritte vor der Boulangerie anlockt und betört, schlicht zum Einkehren zwingt, der wirkt auf mich.
    Inzwischen habe ich auf der Terrasse Platz genommen, bin neugierig auf das was kommen wird, hab den heissen Caffee nur kurz geschmeckt, und dann diese, direkt vom Ofen der Engel stammenden Teilchen, mit der vorgelegten, kleinen Kuchengabel zunächst zögerlich bestrichen, darauf mit derselben Kuchengabel die Früchte abgetastet, betastet. Ich erahne was da ist, was da kommt, was da sein wird.

    Von sehr guten ZeichenfreundInnen nach Arnsberg ins Sauerland, also direkt bei uns, entführt zu werden, ist schön.
    Dort eine ganz tolle Buchhandlung kennenzulernen, und dann … bei der Konditorei in der Altstadt vor einer ungelogen wenigstens 5 m langen Auslage stehen, hilflos(!) und begeistert, von einer Seite der übervollen Theke zur anderen schauend, die ein kleines Stückchen Paradies ganz selbstverständlich und schamlos neben dem andern feilbietet. Immer ein kleines Stückchen Paradies vor, eins hinter dem anderen.

    Nachdem wir in diesem kleinen essay sowohl den erlebnistheoretischen Hintergrund von sog. Pâtisseriepartikeln dekonstruiert haben als auch unvorgesehene Veröffentlichungen zu den Details der Galenik einzelner dieser Partikel verhindern konnten, wünschen wir vor allem allen, die diese Arbeit NICHT bis zum Ende (quasi hier) verfolgen wollten:

    Guten Appetit

    H aus D

  2. Motte ist am Suchen,
    nein, nicht das Licht –
    sondern den Kuchen!
    Das ist ganz schlicht
    nicht Mottenpflicht!
    Motten suchen sonst das helle
    Licht, den Schein, die Quelle
    von Gefunkel und Geflimmer.
    Doch Kuchen suchen? Nimmer!

  3. Böte man den Motten Kuchen,
    würden sie wohl nicht versuchen,
    Mäntel, Hosen, Blusen, Hemden
    als Nahrungsmittel zu verfemden.

  4. Vorsicht Motte, letzte Warnung!
    Diese Torte ist nur Tarnung!
    Sonst wird ganz normalerweise
    Backpulver für diese Speise
    als Beigemischsubstanz genutzt.
    Doch hier ward das Rezept beschmutzt!
    Hier dient Mottenpulver ganz perfid
    dem Fluginsektensuizid!
    Dieses feine petit four
    dreht an deiner Lebensuhr!
    Drum flieh, wenn sich der Deckel hebt,
    denn sonst bist du bald unbelebt!

  5. Motten – Bären der Lüfte!
    Schränke – darin leidgeprüfte
    Kleidung, zerfressen von eben-
    diesen Insekten , die leben
    vom Fraß uns’rer Kleidung,
    da hilft zur Vermeidung
    kein Schuss aus der Hüfte –
    Motten – Bären der Lüfte…

  6. Herr Ober! Motten auf der Torte!
    Entschuldigung, mir fehl’n die Worte.
    Ich bringe gleich ein neues Stück.
    Die Mottentorte geht zurück.
    Darf es sonst noch etwas sein?
    Aus der Mottenkiste? Nein!

  7. Als Motte hat Jeff Golblum einst
    – nein? Das war ’ne Fliege?
    Gut, ’ne Fliege, wie du meinst.
    Als Fliege in die erste Riege
    hat Goldblum sich gespielt.
    Dieser Mottenfilm erhielt
    den Oscar – ‚tschuldigung,
    Jeff bekam die Huldigung
    nicht als Motte, hab’s kapiert,
    als Fliege hat er dort brilliert,
    Stubenfliege war er hier,
    im Mottenmann spielt Richard Gere,
    da habe ich mich wohl geirrt,
    Motten, Fliegen, langsam schwirrt
    mir hier der Schädel
    vom Fliegenmottenreimgeblödel…

  8. Jeans und shirts konnt‘ man vergessen –
    angeknabbert, angefressen
    in seinem Schrank
    von Kleidermotten.
    „Dann werd‘ ich eben punk!“
    sprach Johnny Rotten.

  9. Was unterscheidet Motten
    wohl von Grotten-
    olmen? Sag schon, was?
    Ganz einfach das:
    Die Motte hat ein Fell,
    der Olm ist Nacktmodell.

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