Nachtrag (mein erstes Jahr). Als der Zoom noch nicht erfunden war und sich der Fotograf (mutmaßlich von der Belegschaft) den Verrückten nicht weiter nähern wollte als auf Fluchtdistanz. Als man im Garten noch bis fast zum Horizont schauen konnte, noch kein Stahlträger und kein Gartenmobiliar das Auge quälten, als der Rasen noch grüner und das Essen noch besser … ich hör jetzt auf, sonst werd ich noch malad. (Die beiden Gehörlosen vorne rechts waren so in ihre Unterhaltung vertieft, dass sie uns nicht bemerkt haben)
Die beiden Gehörlosen bilden die Jahreszahl 93 nach.
Das sieht doch ein Blinder!
Da ich bekanntlich blind bin, kann ich das nur bestätigen.
Und ich hätt’ auch vorher mal zum Friseur gehen können – warum sagt einem sowas keiner? – Nur gut, dass der Zoom noch nicht erfunden war!
Wer ist die Gehörlose?
Laut Teilnehmerliste entweder Marianne R. oder Frau Pagel in disguise.
Ah ja, Marianne, die ins Zentrum unseres damaligen Küchenbildes eine Kakerlake gezeichnet hatte und dann beleidigt war, weil sich das Insekt heimlich und nachträglich in einen Hummer verwandelt hatte, gerade noch rechtzeitig vor der Übergabe im Speisesaal…
Herzlichen Dank für das Veröffentlichen Deiner Archiv-Fotos. Sie wecken Erinnerungen und erinnern mich daran, was ich ich vergessen habe – im Sinne von: Ach ja, das hatte ich auch vergessen.
Ich habe gerade bei shz eine Traueranzeige für Peter J. Kaiser, ehem. Richter aus Flensburg gefunden, der schon 2013 gestorben ist. Wie schade, war ein Guter.
Wie traurig. Ein sehr liebenswürdiger Mensch voller skurriler Geschichten.
Die mir am besten in Erinnerung gebliebene Geschichte, die Peter einmal erzählte, begann so: „Als ich einmal bei einer alten Leipziger Henkersfamilie wohnte …“ Wie es danach weiterging, war mir völlig egal.
Lieber Panne,
beinahe hätte ich diesen Satz als Erinnerung an den Judge auch zitiert.
Wir sind wohl beide mit ihm am Esstisch gesessen, als er das erzählt hat. Und ich hab mir auch nur diesen halben Anfangssatz merken können.
Der Richter und seine Henkersfamilie