Während in meiner Heimatstadt ein Besuch in einem Café meist bedeutet, dass man in einem winzigen Raum mit zu vielen aufgeregt plappernden jungen Familien zusammengepfercht auf Kindermöbeln hockend eine halbe Stunde auf einen simplen Kaffee warten muss, veranschaulicht das Café Weingartner den Unterschied zwischen Barbarei und Zivilisation. Hier kann man in einem großzügig bemessenen und dem Auge schmeichelnden Raum ungestört und beinfrei alles haben, was Zunge und Gaumen begehren, während einer mit Queue und Kugeln auf einem der Karamboltische Geräusche macht, die das Ohr nicht beleidigen.
Maritime Grüße aus Eckernförde
Abschied von Ernst Kahl
Für Eva
Im Café W.I.F. in Wien
Auf der Landstraßer Hauptstraße gibt es neben der Rochuskirche ein kleines Espresso, das „W.I.F. – Welt im Film“ heißt. Das leinwandgroße Schild über dem Eingang ist wohl schon ein Hinweis auf den Ursprung des Namens und auf die Frage nach dessen Herkunft bestätigt die Bedienung, dass das Café früher ein Kino gewesen sei. Innen scheint nicht nur die Zeit hocken geblieben zu sein, auch die Gäste leisten ihr wohl seit einigen Jahrzehnten gute Gesellschaft. Vielleicht warten sie noch darauf, entdeckt zu werden, denn dies wäre genau der Ort, an dem E.T. Spira einen Film machen würde. Aber daraus wird leider nichts mehr. Dann wartet man eben weiter und schaut in der Zwischenzeit aus dem Fenster und den Fiakern zu, wie sie auf der Landstraßer Hauptstraße erst in die eine Richtung rollen und dann wieder in die andere. Wie im Film.
Wenzeln – äh – Brezn
Wer kennt sie nicht – Ulis Brezn? Ab heute (bzw bereits ab 09.07 – entschuldigt die Zeitverschiebung, aber die ist Euch von Euren Reisen mit Kaptain Kirk doch nichts unbekanntes) sind sie nun auch ganz Bayern bekannt, schaut doch mal:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDExNDMyQTA
Die ganzen Bilder, äh Brezn, sorry nochmal, gibts quasi original anzuschaun auf
https://www.instagram.com/ulrikewenzelbrezen/
Da fehlt zuhause nur noch ne Weisse und n Radi? Drauf freuen tut sich
Hans
Heute in den „Kieler Nachrichten“
Tulpen sind auch bloß Linien
Im Café Bräunerhof in Wien
Traurige Nachricht
Liebe Rendsburger Zeichnerinnen und Zeichner,
am 5. Juli 2025 starb Ernst Kahl im Alter von 76 Jahren.
Wir hatten das große Glück, dass er 2010 der Einladung von Tom Breitenfeldt folgte und unser erster Gastkünstler (in Begleitung von Pudel Manfred) in Rendsburg war. Ich habe damals sooo viel bei ihm gelernt. Mit seinem wundervollen trockenen Humor hat er unseren Kurs gerockt und einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Seine unglaublich komischen Werke bleiben ein Schatz für alle Menschen, die die komische Kunst lieben und pflegen. Danke Ernst Kahl!
Liebe Grüße in die Runde, Lotte