Café Zartl in Wien

Im Café Zartl haben schon Musil und Doderer gesessen und bestimmt die ein oder andere Kardinalschnitte genossen. Wären Sie etwas später gekommen, hätten sie auch mit Eisler anstoßen und sich von Hrdlicka anknurren lassen können. Weil ich leider zu spät dran war, konnte ich dies nicht, aber der Kuchen war sehr gut.

A scheene Leich

Ich vermute, dass der bekennende Katzenfreund Deix in seinem Leben auch einige heftige Kater gehabt hat, aber ich weiß sicher, dass er eines der schönsten Grabmale auf dem Zentralfriedhof besitzt. Wenn man als Toter beneidet wird, kann man wohl zufrieden sein.

Winterschlaf ist vorbei!!!

Liebe Leute,

Fast zwei Wochen kein neuer Beitrag.  Da muß ja wohl mal mit den nächsten Bank-Karten andocken mit der Hoffnung auf mehr Beiträge von euch.

Was einem der Winterwind manchmal vor die Füße weht …

Schaut mal hier, liebe Zeichenfröschlein:

Das STORM HAUS Husum hat einen feinen Artikel über Stromkasten-Interventionen von Eva Muggenthaler veröffentlicht. Ein weiterer Vorgeschmack zu unserer diesjährigen Gastdozentin: Ein kleiner Gruß aus der Zeichenküche.

Der Text von Wienke Niedermanner ist prall aufgefüllt mit Fotos der Stromkästen, die Eva bemalt hat. Wun-der-bar!, kann ich da nur sagen.

Das PDF ist ca. 4 MB groß und recht hübsch anzusehen.

Beste Grüße in die Runde, Panne

Ein sehr nachdenklicher Abend mit Barbara Yelin in Dortmund

Barbara Yelin
Barbara Yelin, Prof. Sascha Feuchert und Nassrin Sadeghi

Gestern, im Rahmen einer Veranstaltung zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (27. Januar)“ im Museum für Kunst und Kultur (MKK) Dortmund, las Barbara Yelin, unsere Codozentin von letztem Sommer, aus ihrer Grafic Novel (GN) „Aber ich lebe“.

Aus gemeinsamen Gesprächen mit der Überlebenden des Holocaust Emmie Arbel in Israel hat Barbara eine Grafic Novel für ein Buchprojekt gestaltet, in dem zusammen mit ihr zwei weitere ZeichnerInnen ihre GNs zum Thema „Überlebende Kinder des Holocaust“ veröffentlichen.
Kein einfaches Thema, auch nicht für ComiczeichnerInnen, doch die drei KünstlerInnen zeigen, dass gerade eine GN hervorragend geeignet ist, auch solch überaus ernste Themen angemessen zu transportieren, und dem Leser zugänglich zu machen.
Mich hat die Erzählung über das Schicksal von Emmie Arbel, die Barbara uns an diesem Abend las,  sehr betroffen gemacht. Die Nazizeit ist eine Zeit unfassbarer Geschehnisse und Gräuel. Da macht es Mut, dass das Thema Judenverfolgung durch die Überlebenden selbst,  als letzte Zeitzeugen, und das in einem inzwischen sehr hohem Alter, weiter in unser Bewußtsein getragen wird. Sicher für sie eine ausserordentlich anstrengende und belastende Aufgabe, die sie aus Verantwortung zu uns wahrnehmen. Es hilft uns, darauf zu achten, und dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht. Und zu dieser Arbeit gehört jetzt auch dieses Buch der drei ComiczeichnerInnen.


Barbara erzählte uns an diesem Abend auch über die Entstehung der GN und der Arbeit daran. Sie zeigte uns, dass Überlebende und Künstlerin in einem sehr vertrauens- und verständnisvollem Verhältnis arbeiten konnten, und das, sehr wichtig, weil beide genügend Zeit in dieses Projekt investieren wollten und auch konnten, um das Thema sensibel und gründlich zu transportieren.

Auch jetzt, nach der Fertigstellung der GN halten Beide weiter Kontakt. Es gibt noch mehr zu erzählen.

Zum Schluss der Veranstaltung gab es noch ein Bonbon in Form einer Ankündigung:

Barbara Yelin wird in einer eigenen Ausstellung ab dem 06.05.2023 im Schauraum Dortmund (für die unter uns die es noch nicht kennen: der Schauraum ist DIE „Comicschaubude“, realisiert von einem engagierten, hervorragenden Team von Ausstellungsmachern und Wissenschaftlern) ihre Arbeit an Grafic Novels detailliert zeigen. Was soll ich sagen – ick freu mir schon so! Denn ich bin sehr gespannt  auf diesen tiefen Einblick in Barbaras Vorgehen und ihre Arbeiten.

Und außerdem ist es sehr nett, Barbara wiederzutreffen.

Hans


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