Wenn Gott Tulpen macht
Tulpen sind auch bloß Linien
Zeichenübung von Heinrich Dreidoppel
Zum Jahreswechsel erreichten mich Zeichnungen von Heinrich Dreidoppel, Freund und Weggefährte von Fritz Weigle. Der Prof. a. D. lehrte ebenfalls an der UdK Berlin, trat bereits in „Bernsteins Buch der Zeichnerei“ in meine Wahrnehmung, die Berliner Donnerstags-Zeichnerei ist ohne ihn nicht vorstellbar und er schuf mit den Bänden „Sozialstation Kunst“ das historische Zeugnis dieser langjährigen Krikelrunde samt all ihrer Teilnehmer:innen.
Ich habe Heinrich gefragt, ob ich seine Köpfe-Zeichenübung hier abbilden darf und er hat freundlich zugestimmt. Er schreibt dazu:
„Zufallszeichnungen in meinen Skizzenbüchern.
Ab und zu kritzele ich beidhändig mit je zwei Farbstiften pro Hand im Skizzenbuch auf gegenüberliegenden Seiten. Unmittelbar anschließend interpretiere ich die Kritzelspuren als zwei gegeneinander gerichtete Köpfe oder klassische Masken, ohne mich beim Zeichnen darauf zu konzentrieren. Geistig abgelenkt, zeichnen eigentlich nur meine Hände.“
„mit je zwei Farbstiften pro Hand“ – Potztausend! Das will ausprobiert werden. Möge Euch dies Anregung und Freude sein!
Ach ja: Heinrich Dreidoppel schreibt auch sehr schöne illustrierte Kürzestgeschichten, inspiriert durch gefundene Einkaufszettel. Die kann man z.B. hier finden:
Überwachungsvideo meines aktuellen Selbstportraits von in 10 Jahren
Mit Tinte begonnen und dann doch wieder digital geworden. Schlimm, schlimm!
Zur Lage
Spread the word, please!
Liebe Rendsburger:innenninnen.
Omikron-Nastradmos-Prognosen hin oder her – wir beginnen hier in Menden mit den Planungen für den schönsten Lyrik-Wettberwerb des Jahres: Die Ausschreibung für den Großen Dinggang 2022 läuft (bis Ende Feburar 2022).
Alle Infos gibt es hier: https://dergrossedinggang.de
Neben Jurypreis (1.000 EUR) und Publikumspreis (500 EUR) loben wir in diesem Jahr zusätzlich den »Zimtfragment«-Sonderpreis der Arno Schmidt Stiftung für das beste komische Lebensmittelgedicht (300 EUR) aus.
Grund genug also, das Essen kalt werden zu lassen, Telefongespräch abzubrechen, überhaupt alles stehen und liegen zu lassen und sofort zum Reim-Stift zu greifen.
Gebt bitte auch den Freund:innen und Kolleg:innen Bescheid, die dringend davon erfahren sollten. Damit wir im Mai ordentlich Spaß haben, hier in Menden auf dem komiklyrischen Olymp.
Don’t forget: Big Fritz is watching us!!!
Grüße in die Runde, Panne