Im Café Zartl haben schon Musil und Doderer gesessen und bestimmt die ein oder andere Kardinalschnitte genossen. Wären Sie etwas später gekommen, hätten sie auch mit Eisler anstoßen und sich von Hrdlicka anknurren lassen können. Weil ich leider zu spät dran war, konnte ich dies nicht, aber der Kuchen war sehr gut.
Du hast ganz vergessen zu erwähnen:
„Das Zartl verfügt über einen kleinen Schanigarten sowie über einen abgetrennten Raum, den Kalanag-Salon – benannt nach dem berühmten Zauberkünstler Kalanag –, in dem sich die Wiener Mitglieder der International Brotherhood of Magicians treffen.”
– denn nur diese Zusatzinfo erklärt deine zauberhafte Zeichnung!
Und wenn man die Zeichnung spiegelt, glaubt man sich sogleich im Café Sperl, Gumpendorfer Straße.
Wie praktisch!
Ach, Wien.
Ins Café Sperl? Bitte sehr, gern geschehen.
Was ist das denn, ständig neue Wien-Zeichnungen (und solch tolle auch noch). Bist du umgezogen oder habt ihr in Bayern mal wieder Ferien? Oder hast du deinem Kumi Piazolo endgültig ‚tschüß‘ (auf bayrisch ‚pfüat di‘ ?) gesagt?
Tja, Peter. Du hast mich ertappt. Tatsächlich habe ich heimlich die österreichische Thronprätendentin geehelicht und wenn wir nicht gerade in unserem Ferienhaus in der Toskana einen schönen Rotwein süffeln, dann fressen wir uns durch die Wiener Kaffeehausszene. Der Doktor sagt, ich bilde mir das alles nur ein, aber die Tortenkrümel unter meinem Bett kann er auch nicht erklären. Ha!