Gestern war im Valentin-Karlstadt-Musäum die inoffizielle Vernisage der inoffiziellen Ausstellung zum 40. Geburtstag derTitanic, die aber nicht so heißen darf, um der offiziellen Jubiläumsausstellung in der Caricatura im Oktober keine Konkurrenz zu machen. Anwesend waren Rudi, der vom obligatorischen Stadtratskulturgedönsemissär XY Rupp ‚Hurzelmann‘ getauft wurde, Moritz Hürtgen als Titanic-Chef, Gunter Hansen und Steffen Haas, der drei seiner feinen ‚Motionless Movies‘ gezeigt und gesungen (tomwaits’sch gebrummt) hat. Außerhalb Münchens wird man den aber hardly kennen, oder doch?
Außerdem waren die üblichen Adabeis da, die auch alle schon ziemlich alt aussahen, denen die Musäums-Chefin aber dennoch erklären musste, dass die NFS nur am Rande mit Adorno zusammenhing. Einer der Herren, äußerlich ein Versicherungsvertreter, der trotzdem irgendwas mit Comics zu tun hatte, hat dann auch noch in ganz schlechtem Hessisch Fritz‘ Gedicht über Freddy Mercury schlecht vorgetragen.
Kuratiert wurde die Ausstellung vom Chef des Münchner Comicfests, alle großen Zeichner der Titanic-Geschichte waren vertreten (Ari ja, ich nicht). Insgesamt nett, besser als nichts, aber ziemlich beliebig.
Moritz spricht, der Saal dampft
Viele Grüße vom rastenden Reporter T.
Oh danke für den feinen Bericht.
Ob man Steffen Hass kennt? In Menden ja! Hingegen: Whothefuck ist Tom Waits? Und Hürtgen der Tausendsassa hetzt ja ganz schön durch die Republik, am Samstag/Sonntag hat er noch in Menden prima komische Lyrik vorgelesen. Ach, so jung müsst man nochmal sein …
P
Gern geschehen. Dein Verschreiber führt zu meiner Frage: Warum tritt der Mann nicht mit dem Schlachtruf auf: „Ich hab Euch etwas mitgebracht: Haas, Haas, Haas!“? Wir werden es wohl nie erfahren.
Christoph sei Dank eine Korrektur: das Gedicht ist freilich von Borowiak, die Zeichnung dazu von Fritz.
Danke Tibor, für diesen kurzweiligen Bericht! Und allerbeste Grüße – von Lotte