Lange Nacht


Lange Nacht im Nordkolleg.
Die
Abenteuer des braven Soldaten Schwejk.
Es war ein großes
Fest.
Alles war schön vorbereitet und hergerichtet.
Die Gartenwege mit Fackeln, Kerzen und Wimpeln geschmückt.
Im großen Saal waren Tarnnetzen der Bundeswehr an die Wand drapiert
zur weiteren Dekoration aus dem Museum 1.Weltkriegsmilitaria,-Uniform und
Pickelhauben, entliehen.
Gärtner Bock hatte Apfel-, Kirsch- und
Versizienzweige geschnitten, die nun prächtig blühend in großen Vasen
aufgestellt waren.
Pünktlich um 18 Uhr saßen 110 Zuhörer(inen)
im großen Raum.
Wie ich mich umschaute beschlich mich das
Gefühl: ich kenne hier niemanden und ich senke mit meiner Anwesenheit den
Altersdurchschnitt.
Die Vorleser waren alle prima.
Meine Befürchtung das der Dichter oder die Referentin mit dem
Schauspieler oder Radiosprecher nicht mithalten könnten war
unbegründet.
Im Gegenteil – jede Stimme zählt und sorgt für
Abwechslung.
Das Büffet war gigantisch. Ich konnte garnicht
alles probieren und gräme mich fast das ich mir nicht noch, Zander auf
Fenchel und Lammkeule in Majoransauce, einverleibt habe.
Der
Zeitplan auf dem Programm war auch mehr Wunsch als Wirklichkeit.
Es braucht eben alles mehr Zeit darum wurde es eine wirklich lange
Nacht.



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