Winke-winke aus der Ferne.
Ach, wie wäre ich so gerne
mit euch, bei euch… blöde Corona.
Macht sie platt. Setzt sie ins Koma.
Sperrt sie aus und habt viel Spaß.
Mit Masken auf gelingt euch das.
Winke-Grüße sendet Conny
Das war eine lange Fahrt heute. Aber es ist so schön, wieder hier am Nordkolleg zu sein! Die neuen Einbahnstraßen auf dem Gelände sorgen für ausreichend Bewegung, das reichhaltige Essen wird hygienisch serviert und einladend angerichtet und im Zeichensaal hat man endlich ausreichend Platz für das grafische Getöse und mehrere Flaschen Bier. Das Drücken zur Begrüßung musste leider ausfallen, aber deswegen war der empfang nicht weniger herzlich. Das Tier des Tages ist nach allen Regeln der Hygiene und der sozialen Distanz:
Die Winke-Katze
Gute Nacht, over and out – Lotte
Liebe Gemeindemitglieder,
ich verdanke unserem Zeichenseminar einige lange haltende und auch räumliche und zeitliche Distanzen überdauernde Freundschaften. Eine davon verbindet mich mit Julia Obermöller, die ich vor 24 Jahren im Trainingslager kennengelernt habe und die seit ein paar Jahren in Sevilla lebt. Sie ist derzeit bei Ihrer Familie in Deutschland und wir haben uns heute – auf halber Strecke zwischen Neustadt (am Rübenberge) und Wuppertal getroffen. Dieses Treffen musste natürlich in einer Stadt stadtfinden [sic], die es gar nicht gibt: Bielefeld. In einem Bistro, dass es natürlich auch nicht gibt, „The Bernstein“ und ich will das mit einem Foto belegen, das es auch nicht gibt.
Sehr dankbar und sehnsuchtsvoll
nun ist es bald soweit, heute in einer Woche reisen wir nach Rendsburg! Dies ist also zunächst das letzte Tier der Woche bis wir uns wiedersehen. Darum bitte ich um größte Sorgfalt bei der Abarbeitung dieser Aufgabe.
Das Tier der Woche ist heute:
Der Memozettel
Eine umfangreiche Info-Email wird Anfang der Woche vom Nordkolleg an alle Teilnehmenden verschickt. Darin werden sicherlich schon einige Antworten auf ein paar offene Fragen zu finden sein. Alles weitere klären wir dann bald in unserer Zeichner-Heimat!
Vorfreudig grüßt – Lotte
Liebe Zeichengemeinde,
ich hab‘ lange gewartet, den Text meiner E-Mail, die ich Ende Juni ans Nordkolleg geschickt habe, auch hier einzustellen. Das lange Warten erkläre ich mir selbst auch damit, dass ich es selber noch nicht wahrhaben wollte. Aber jetzt will es raus – hier ist der Text:
Liebe Kiki,
Wertes Nordkolleg,
als ich mich für das grafische Trainingslager 2020 verbindlich anmeldete, galten für mich die seinerzeit gültigen und tradierten Kursbedingungen. Diese Bedingungen haben sich durch die Coronakrise offenkundig verändert. Ein graphisches Trainingslager, bei dem ich zu den anderen Teilnehmer*innen einen Mindestabstand von 1,5 m halten soll, bei dem der Tausch von Arbeitsmaterial gar nicht oder nur nach vorheriger Desinfektion stattfinden kann, bei dem ich meine Mahlzeiten als alleine am Tisch Sitzender einnehmen muss, erscheint mir derart absurd, dass ich meine Anmeldung so lange stornieren muss, bis gesichert ist, dass der Kurs unter den seit drei Jahrzehnten bestehenden Voraussetzungen stattfinden kann.
Ohne Umarmungen, Herzen und Küssen – ohne einander wirklich nahe zu sein – würde die „Zeichengemeinde“ mir bei einem Mindestabstand von 1,5 m fern! Diese Erfahrung möchte und werde ich nicht machen.
All dies bedeutet nicht, dass ich kein Verständnis für die Anordnungen hätte.
Es bedeutet, dass ich mich von Bereichen und Situationen fernhalte, in denen ich bei Einhaltung der Regeln schmerzliche Erfahrungen würde.
Sehr traurig und auf andere, mir die Teilnahme ermöglichende Voraussetzungen hoffend
Dein und Euer POLO